- Der Rückgang der Geburtenrate: Ein unvermeidliches Schicksal oder eine Gelegenheit zur Neuorientierung?
- Was passiert gerade?
- Die Alterung: Eine Falle oder ein Vorteil?
- Warum sind die Familien kleiner?
- Und jetzt, was?
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Der Rückgang der Geburtenrate: Ein unvermeidliches Schicksal oder eine Gelegenheit zur Neuorientierung?
Im Jahr 1950 war das Leben wie eine Episode von "Die Flintstones": alles war einfacher, und die Familien waren groß. Frauen hatten im Durchschnitt fünf Kinder. Heute liegt diese Zahl gerade einmal über zwei.
Was ist passiert? Haben wir genug von den Windeln oder sind wir einfach beschäftigter damit, Serien zu streamen?
Die Wahrheit ist, dass dieser Wandel nicht nur eine statistische Kuriosität ist; er zeichnet sich als der tiefgreifendste demografische Wandel des 21. Jahrhunderts ab.
Was passiert gerade?
Das Institute for Health Metrics and Evaluation der University of Washington schlägt in seiner Studie, die in The Lancet veröffentlicht wurde, vor, dass fast alle Länder bis zum Ende des Jahrhunderts mit einem Rückgang ihrer Bevölkerung konfrontiert sein werden.
Japan könnte beispielsweise bis 2100 seine Bevölkerung halbieren. Stellen Sie sich ein Baseballspiel in Tokio vor, bei dem es mehr Roboter als Menschen gibt!
Die Alterung: Eine Falle oder ein Vorteil?
Die Rechnung ist klar: weniger Geburten und mehr Großeltern. Bis zum Ende des Jahrhunderts könnten die über 80-Jährigen die Geburtenzahlen erreichen. Sind wir bereit für eine Welt mit weniger Kindern? Die Antwort ist nicht so einfach.
Während einige nur Probleme sehen, glauben andere, wie Rafael Rofman vom CIPPEC, dass es Chancen gibt: Wenn wir in Bildung und Fähigkeiten investieren, könnten wir zu entwickelteren Ländern werden.
Aber wenn wir so weitermachen wie bisher, könnten wir enden wie die Titanic, ohne Rettungsboote.
Warum sind die Familien kleiner?
Die Frauen entscheiden sich heute, zu studieren und zu arbeiten, bevor sie eine Familie gründen. Die Urbanisierung spielt ebenfalls eine Rolle: weniger Platz, weniger Kinder. Karen Guzzo von der Universität von North Carolina erwähnt, dass die Globalisierung und die Veränderungen in der Arbeitswelt den Weg ins Erwachsenenleben verändert haben, wodurch die Jungen dazu gedrängt werden, in Städte zu ziehen, mehr zu studieren und dadurch die Elternschaft hinauszuzögern.
Sarah Hayford von der Ohio State University erinnert uns daran, dass die großen Rückgänge der Geburtenrate etwa 2008 begannen, mitten in der großen Rezession. Es scheint, dass sich die individuellen Prioritäten nicht so sehr verändert haben wie die wirtschaftlichen Bedingungen, die sie umgeben.
Wer möchte Kinder haben, wenn man nicht einmal einen anständigen Kaffee ohne Warteschlange finden kann?
Und jetzt, was?
Der Rückgang der Geburtenrate scheint irreversibel zu sein. Geburtenfördernde Politiken haben versucht, diesen Trend zu ändern, jedoch mit bescheidenen Ergebnissen. Doch nicht alles ist verloren. Rofman schlägt vor, dass wir, anstatt zu versuchen, das Unvermeidliche umzukehren, uns an diesen neuen Kontext anpassen und uns darauf konzentrieren sollten, die Lebensqualität zukünftiger Generationen zu verbessern.
Dennoch wird der Einfluss spürbar sein: weniger Arbeiter, mehr Großeltern, die Pflege benötigen, und eine Wirtschaft, die sich neu erfinden muss. Künstliche Intelligenz und Automatisierung können Arbeitsplätze wegnehmen, aber Bereiche wie die Altenpflege werden weiterhin menschliche Hände benötigen. Sind wir bereit für eine Welt, in der die Pflege unserer Älteren wichtiger ist als je zuvor?
Der Schlüssel liegt in Innovation und Solidarität. Wir müssen überdenken, wie wir Renten und Gesundheitsbedürfnisse in einer Welt mit weniger Kindern finanzieren. Es ist nicht nur eine Frage der Zahlen; es ist eine Frage der Zukunft.
Sind wir bereit, uns dem zu stellen? Oder werden wir weiterhin zusehen, wie sich die Welt vom Sofa aus verändert? Nur die Zeit wird es zeigen.
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