Hast du bemerkt, wie dein Körper eine andere Sprache zu sprechen scheint, wenn du die 40 überschreitest? Glaub mir, das ist keine Einbildung.
Jedes Jahrzehnt bringt hormonelle Herausforderungen, Muskelverlust und sogar Vergesslichkeit mit sich, von der du früher nicht einmal zu träumen gewagt hast. Aber keine Sorge, ich bin hier, um dich in diesem Universum zu begleiten, das übrigens viel unterhaltsamer ist, wenn man es versteht.
Das Menü anpassen: Proteine, Ballaststoffe und Kreativität
Ich bin ehrlich zu dir: Vor einigen Jahren kamen viele Patienten zu mir in die Praxis und waren überzeugt, dass es ausreicht, Kalorien zu zählen und das neueste Proteinpulver zu kaufen, das gerade von einem angesagten Influencer beworben wurde. Aber Wissenschaft und Erfahrung sagen etwas anderes. Ab 40 (und erst recht nach 65 oder während der Menopause) wird hochwertiges Protein dein bester Verbündeter.
Wusstest du, dass du je nach Lebensphase bis zu 1,2 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht täglich benötigen könntest? Dennoch solltest du nicht übertreiben, denn ein Zuviel an Protein kann andere wichtige Nährstoffe wie Ballaststoffe verdrängen, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.
Einmal habe ich bei einem Motivationsvortrag in einem Frauenclub einen kleinen Überraschungstest gemacht: Wie viel Protein glaubt ihr, steckt in einer Tasse Kichererbsen? Nur wenige wussten es... und niemand hätte gedacht, dass sie neben Protein auch jede Menge Ballaststoffe und Mineralien liefern. Interessanter Fakt: Das Gleichgewicht zwischen Protein und Ballaststoffen reguliert deine Energie und hilft dir, rebellische Heißhungerattacken zu reduzieren sowie deinen Geist fokussierter zu halten.
Entdecke die entzündungshemmende Ernährung zur Verbesserung deiner allgemeinen Gesundheit Sarkopenie: der unsichtbare Muskelabschied
Merkst du, dass das Tragen der Einkaufstaschen nicht mehr so leicht fällt wie früher? Wahrscheinlich erlebst du die berühmte Sarkopenie (ja, die gibt es wirklich). Die Zahl? Zwischen 30 und 60 Jahren kannst du bis zu 250 Gramm Muskelmasse pro Jahr verlieren! Noch schlimmer: Nach dem 70. Lebensjahr verabschiedest du dich sogar von bis zu 15 % pro Jahrzehnt. Ich weiß, das klingt dramatisch – ich selbst war beim Lesen der ersten Studien darüber auch schockiert – aber es gibt gute Nachrichten.
Körperliche Aktivität und Protein zusammen stoppen diesen Abbau mehr als du denkst! Wie ich einer starrköpfigen Steinbock-Patientin erinnerte: Du musst dich nicht im teuersten Fitnessstudio anmelden; drei Spaziergänge pro Woche und Übungen mit deinem eigenen Körpergewicht reichen schon aus. Mach es spaßig, leg deine Lieblingsplaylist auf und verwandle die Routine in ein Ritual, um deinen Tempel zu ehren. (Ja, manchmal benutze ich astrologische Metaphern – wozu sonst hätte ich jahrelange Erfahrung, wenn ich nicht ein bisschen Pfiff reinbringe?)
Warum fällt die Erholung nach dem 40. Lebensjahr schwer? Wacher Geist, zufriedener Bauch: Geheimnisse für Gehirngesundheit und Schlaf
Hier noch ein Juwel: Die kognitive Funktion stürzt ab, wenn du dein Gehirn nicht mit allen nötigen Nährstoffen versorgst. Ich spreche von Omega-3 (Fisch, Chiasamen und Walnüsse sind täglich angesagt), Cholin (Freunde des Eies, ihr habt Glück!) und Kreatin (nicht nur für Bodybuilder, eh). Ein guter Trick aus meinem letzten Ebook: 30 verschiedene Pflanzen pro Woche zu essen, um dein Leben mit Mikronährstoffen und schützenden Verbindungen zu füllen. Dabei genießt du den „Regenbogen auf dem Teller“ und überraschst deine Gene mit Vielfalt.
Und Achtung bei der Hydration; unterschätze sie nicht. So wie ich es einer Gruppe kaffeeverliebter Führungskräfte erklärte: Selbst leichte Dehydration lässt das Gehirn schrumpfen und die Inspiration schneller verschwinden als deine Motivation am Montagmorgen.
Schläfst du schlecht? Ich versichere dir, Zucker zu reduzieren und Ballaststoffe zu erhöhen kann die Schlafqualität enorm verbessern. Fang damit an, raffinierte Getreideprodukte durch Vollkornprodukte zu ersetzen und entdecke, wie deine Energie aufhört, eine Achterbahn zu sein.
Das menschliche Altern hat zwei Schlüsseljahre: 40 und 60.
Kleine Veränderungen, große Ergebnisse
Zum Schluss gestehe ich dir: Niemand schafft Veränderungen über Nacht. Ich liebe Patienten, die glauben, mit einem Trend-Shake jahrelange schlechte Gewohnheiten lösen zu können, aber die Wahrheit ist: Es erfordert Beständigkeit und die Wahl wissenschaftlich fundierter Muster:
Mittelmeerdiät,
DASH, Portemonnaie… oder wie ich sie nenne „Diäten mit seriösem Nachnamen“.
Mach es dir leicht: Ersetze die Hälfte des Fleisches in deiner nächsten Bolognese durch Linsen, frühstücke ein paar Mal pro Woche Haferflocken und pack mehr Fisch in deinen Einkaufswagen (ja, auch Thunfisch aus der Dose zählt). Vernachlässige nicht Nüsse und Samen; sie helfen zusammen mit Hafer dabei, den Cholesterinspiegel zu kontrollieren und lassen sich mit etwas Kreativität jedem Gericht hinzufügen.
Bereit, Frieden mit deinen Hormonen, deiner Muskelmasse und deinen Neuronen zu schließen? Denk daran: Es geht nicht um Mode, sondern darum, in dein zukünftiges Ich mit gesundem Menschenverstand, Geschmack und einer Prise Humor zu investieren. Wie ich immer in der Praxis sage: „Die beste Diät ist die, die dir guttut… und dir ab und zu auch ein Lächeln schenkt!“