- Du verdienst es, vergeben zu werden
- Die Kunst, sich selbst zu verzeihen
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Im komplexen Geflecht menschlicher Beziehungen ragt die Fähigkeit zu vergeben als eine der edelsten und befreiendsten Qualitäten hervor, die wir pflegen können.
Oftmals befinden wir uns in Situationen, in denen wir fast automatisch unser Verständnis und Vergebung anderen gegenüber ausdehnen, indem wir ihre Menschlichkeit und die innewohnenden Unvollkommenheiten jedes Einzelnen anerkennen.
Doch merkwürdigerweise stoßen wir auf eine viel größere Herausforderung, wenn es darum geht, diese gleiche Mitgefühlsbereitschaft uns selbst gegenüber zu lenken.
Das Mitgefühl und die Selbstvergebung scheinen Fähigkeiten zu sein, die, obwohl sie für unsere emotionale und psychische Gesundheit unerlässlich sind, uns oft entwischen oder noch schlimmer, von uns völlig ignoriert werden.
Begleite mich auf dieser Reise der Selbstentdeckung und Heilung, wo wir gemeinsam erkunden werden, wie wir uns selbst mit derselben Geduld, Verständnis und bedingungsloser Liebe vergeben können, die wir anderen so großzügig entgegenbringen. Dieser Akt der Güte sich selbst gegenüber kann der erste Schritt zu einem erfüllteren, ausgewogeneren und glücklicheren Leben sein.
Du verdienst es, vergeben zu werden
Persönliche Erinnerung: Du verdienst Vergebung. Wiederhole diese Botschaft so oft du möchtest, denn sie ist absolut wahr. Wir neigen dazu, anderen zu vergeben, wenn sie uns verletzen oder enttäuschen, vergessen aber oft, uns selbst diese gleiche Verständnis und Geduld zu gewähren.
Es ist üblich, Fehler bei anderen zu akzeptieren und sie als Gelegenheiten für ihr Wachstum zu sehen, während wir mit uns selbst unerbittlich sind und Perfektion in jedem Schritt verlangen.
Aber ich möchte dich daran erinnern, dass es an der Zeit ist, diese Forderung nach Perfektion loszulassen; sie hat keinen Platz auf deinem Weg zum Wohlbefinden.
Du verdienst nicht nur die Vergebung der Menschen um dich herum, sondern auch die Selbstvergebung.
Du hast das Recht, dir für jene Nächte zu vergeben, die von bedauerlichen Nachrichten oder Begegnungen geprägt waren, die du lieber vergessen würdest. Für sinnlose Streitereien mit denjenigen, die dir wichtig sind.
Für die Momente, in denen Alkohol mehr ein Feind als ein Freund war, der dir und möglicherweise anderen geschadet hat.
Für verpasste berufliche Chancen oder wichtige Aufgaben, die aufgrund unkluger Entscheidungen verloren gingen.
Für das Festhalten an längst überfälligen Beziehungen aus Angst vor Einsamkeit oder aus Ablehnung des notwendigen Wandels.
Für die Zeiten, in denen du den Menschen um dich herum weniger Wert gegeben hast als angemessen oder unnötigerweise gelogen hast.
All diese Handlungen verdienen Vergebung, weil sie Teil des Menschseins sind.
Wir sind fehlbare Wesen, genauso anfällig für Fehler wie jedes andere Lebewesen auch. Man hat uns von klein auf beigebracht, dass Fehler zum Lernprozess dazugehören; nur so verbessern wir unsere Fähigkeiten und Kenntnisse, um nicht erneut in die gleiche Falle zu tappen.
Daher ist es wichtig, den Mythos der Perfektion loszulassen und unsere Menschlichkeit als etwas Natürliches und Notwendiges für unser persönliches Wachstum zu integrieren.
Wenn du jemals jemandem Schaden zugefügt hast, ist es angemessen, um Verzeihung zu bitten und jeden Tag zu versuchen, dich zu verbessern. Dennoch ist es auch entscheidend, dir selbst Vergebung für diese vergangenen Fehler zu gewähren.
Vielleicht entscheiden sich einige dagegen, dir ihre Absolution zu geben, aber denke daran: Hierbei bist du selbst am wichtigsten, indem du dir die Erlaubnis gibst, dich zu dem zu entwickeln, der du wirklich sein möchtest.
Wir alle können unter widrigen Umständen schlechte Entscheidungen treffen; dennoch verdienen wir Verständnis und Selbstvergebung.
Zusammenfassend: Mach Fehler, entschuldige dich aufrichtig, sowohl bei dir selbst als auch bei anderen, wenn nötig, lerne aus dem Prozess und gehe weiter, indem du dich kontinuierlich verbesserst.
Die Kunst, sich selbst zu verzeihen
Erlaube mir, dir eine Geschichte zu teilen, die den Weg zur Selbstvergebung erleuchtet. Während eines Motivationsgesprächs teilte ein Teilnehmer, den wir Carlos nennen, seinen persönlichen Kampf mit der Schuld und wie dies ihn daran hinderte, in seinem Leben voranzukommen.
Carlos' Geschichte ist eine mächtige Lektion über die Bedeutung, sich selbst mit derselben Mitgefühl zu vergeben, die wir anderen gegenüber zeigen.
Carlos hatte in seiner Jugend Fehler begangen, die nahestehende Personen negativ beeinflussten. Trotz seiner Bemühungen, diese Fehler wiedergutzumachen, belastete ihn die Schuld täglich. Er sah, wie andere ihre Fehler überwanden und vergeben wurden, aber er konnte sich selbst nicht verzeihen.
In unseren Sitzungen arbeiteten wir zusammen daran, die Schichten von Selbsturteil und Scham zu entwirren, die Carlos im Laufe der Jahre angesammelt hatte. Ich bat ihn, sich an Situationen zu erinnern, in denen er anderen vergeben hatte; wir wollten verstehen, wie er sich fühlte, als er die Verbitterung losließ und menschliche Unvollkommenheiten akzeptierte.
Der Schlüssel zur Veränderung für Carlos war, seine eigenen Fehler in einem anderen Licht zu sehen. Anstatt sich endlos dafür zu bestrafen, begann er, sie als Gelegenheiten zum Lernen und persönlichen Wachstum zu betrachten.
Ich erklärte ihm: "Sich selbst zu vergeben bedeutet nicht, das Geschehene zu vergessen oder herunterzuspielen; es bedeutet, sich von der unnötigen Last zu befreien, um voranzukommen".
Ich schlug ihm eine einfache, aber tiefgreifende Übung vor: Schreiben von Vergebungsbriefen an sich selbst aus einer mitfühlenden Perspektive. Anfangs fühlte er sich damit seltsam und unbehaglich, aber mit jedem Wort spürte er, wie die Last der Schuld von ihm abfiel.
Schließlich lernte Carlos etwas Grundlegendes: Sich selbst zu vergeben ist kein egoistischer oder nachsichtiger Akt; es ist ein notwendiger Schritt zur Heilung und emotionalen Wohlbefinden. Diese Verwandlung verbesserte nicht nur seine Beziehung zu sich selbst, sondern auch zu denen um ihn herum.
Carlos' Geschichte lehrt uns, dass wir alle Mitgefühl verdienen, insbesondere von uns selbst. Wenn er den Weg zur Selbstfürsorge und Selbstliebe nach Jahren der Selbstverurteilung finden konnte, kannst auch du es.
Denke daran: Dich selbst zu vergeben bedeutet, dir die Erlaubnis zu geben, unvollkommen zu sein und weiterzumachen. Es bedeutet anzuerkennen, dass du zwar die Vergangenheit nicht ändern kannst, aber die Kontrolle darüber hast, wie du dich heute definierst.
Wenn du mit ähnlichen Gefühlen kämpfst, erwäge, Praktiken wie Vergebungsbriefe anzunehmen oder suche professionelle Unterstützung, um dich auf deiner Reise zur inneren Vergebung zu führen. Der erste Schritt besteht immer darin, sich selbst freundlich und verständnisvoll anzusehen.
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